Als entwerfender und bauender Architekt steht Carlo Moccia ganz in der italienischen Tradition derjenigen, die zugleich als Architekturtheoretiker und als -lehrer Einfluss genommen haben. Theorie und Praxis, Denken und Entwerfen, sind bei ihm korrelativ, als wahrer Gegensatz, gebunden. So wie wir in seinen Schriften dem gedanklichen Antrieb seiner Entwürfe begegnen, so kommen in den Entwürfen seine Gedanken und Vorstellungen zur darlegenden und darstellenden Anschauung. Eigentlich selbstverständlich - möchte man sagen - und doch finden wir eine solche Übereinstimmung von Denken und Entwerfen nur selten vor. Dem Werk von Carlo Moccia kommt demnach exemplarische und zugleich grundsätzlich allgemeine, vor allem aber lehrhafte Bedeutung zu. (US)
Autor: Uwe Schröder
Titel: Die Lehre von der Leere
Sammelband/Zeitschrift: in: Carlo Moccia, Realismus und Abstraktion. Und weitere Schriften, Schröder, Uwe (Hg.)
Übersetzung: Arend Kölsch
Serie: Materialien zu Geschichte, Theorie und Entwurf städtischer Architektur
Band: 10
Verlag: Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln
Ort: Köln
Datum: 2020
Seite(n): S. 11 – 15
ISBN: 978-3-96098-863-2
Publikationen: Die Modernität der Moderne. Anmerkungen zum Werk des Architekten Antonio Monestiroli